Wenn Sie gerne spielen, sind Sie beim Ausprobieren von Gaming-Mäusen oder beim Optimieren ihrer Einstellungen wahrscheinlich schon auf Begriffe wie DPI und Abfragerate gestoßen. Diese beiden Einstellungen sind entscheidend dafür, wie Ihre Maus Ihre Handbewegungen in das umsetzt, was Sie auf dem Bildschirm sehen. Eine häufig gestellte Frage stellt sich: Ändert sich durch die Änderung der Abfragerate Ihrer Maus tatsächlich deren DPI? Oder sind diese beiden Einstellungen separate Dinge, die zusammenwirken, um Ihnen beim Zielen zu helfen? Sehen wir uns an, was die einzelnen Einstellungen bewirken und wie sie zusammenwirken, um Ihre Präzision und Kontrolle in Spielen zu beeinflussen.
Was ist die DPI der Maus?
Die Fähigkeit Ihrer Gaming-Maus , Bewegungen zu verfolgen, basiert auf der DPI-Einheit (Dots Per Inch). Sie wird auch als CPI (Counts Per Inch) bezeichnet – beides bedeutet dasselbe. DPI ist im Grunde ein Maß für die Empfindlichkeit Ihres Maussensors.
DPI: Punkte pro Zoll
Was bedeutet DPI eigentlich? Es gibt an, wie viele „Punkte“ oder „Zählungen“ der Maussensor registriert, wenn Sie die Maus einen Zoll auf Ihrem Mauspad bewegen. Wenn Sie Ihre Maus beispielsweise auf 800 DPI einstellen, bewegt sich Ihr Cursor oder das Fadenkreuz im Spiel bei einer Bewegung von einem Zoll 800 Pixel auf Ihrem Bildschirm. Ein höherer DPI-Wert bedeutet, dass sich Ihr Cursor bei derselben kleinen Handbewegung weiter auf dem Bildschirm bewegt, was sich schneller anfühlt. Ein niedrigerer DPI-Wert bedeutet, dass Sie die Maus weiter bewegen müssen, um die gleiche Distanz zurückzulegen, was sich langsamer anfühlt.
Wie Maussensoren DPI verwenden
In Ihrer Maus nimmt der Sensor ständig winzige Bilder der Oberfläche auf, auf der er sich befindet. Durch den Vergleich dieser Bilder ermittelt er, wie weit und in welche Richtung Sie die Maus bewegt haben. Diese physische Bewegung wird dann basierend auf der gewählten DPI-Stufe in digitale Informationen umgewandelt und an Ihren Computer gesendet. Die DPI-Einstellung selbst ist in der Hardware oder Firmware der Maus gespeichert. Sie ist die Regel, nach der der Sensor Ihre physische Bewegung in digitale Schritte umsetzt.
Wie DPI das Zielen und die Cursorgeschwindigkeit beeinflusst
DPI steuert direkt, wie empfindlich Ihre Maus ist. Dies ist der offensichtlichste Effekt – wie schnell Ihr Cursor auf Ihre Hand reagiert. Manche sagen auch, dass ein höherer DPI-Wert eine feinere Steuerung ermöglicht, da der Sensor technisch gesehen mehr Schritte pro Zoll Bewegung erkennt. Ob extrem hohe DPI-Einstellungen für die menschliche Steuerung praktisch sinnvoll sind, wird jedoch oft diskutiert, da die Maus dadurch für viele Menschen zu reaktiv und somit nicht mehr präzise zu bedienen ist.
Es ist wichtig, ein häufiges Missverständnis auszuräumen: Ein höherer DPI-Wert bedeutet nicht automatisch mehr Präzision. Die Wahl des richtigen DPI-Werts ist sehr persönlich. Sie hängt von Ihrem Griff, Ihrer Spielweise, Ihrer Bildschirmgröße und davon ab, was sich für Sie angenehm und kontrollierbar anfühlt. Manche Gamer bevorzugen einen niedrigeren DPI-Wert für stabileres Zielen mit größeren Armbewegungen, während andere einen höheren DPI-Wert für schnelle Reaktionen mit kleineren Handgelenksbewegungen bevorzugen. Die Wahl der richtigen Maus und der richtigen Einstellungen ist das Wichtigste
DPI bestimmt also, wie empfindlich Ihr Maussensor ist. Eine andere Einstellung spielt jedoch eine große Rolle dabei, wie diese Empfindlichkeit tatsächlich auf Ihrem Bildschirm angezeigt wird: die Abfragerate .

Was ist die Abfragerate der Maus?
Während DPI angibt, wie viele Bewegungsdetails der Sensor erfasst, gibt die Abfragerate an, wie oft diese Bewegungsinformationen zusammen mit etwaigen Tastenklicks an Ihren Computer gesendet werden. Die Abfragerate wird in Hertz (Hz) gemessen.
Abfragerate: Berichte pro Sekunde
Wenn Ihre Maus eine Abfragerate von 500 Hz hat, sendet sie 500 Mal pro Sekunde ein Update an Ihren Computer. Dies bedeutet auch, dass zwischen den Updates eine Verzögerung von 2 Millisekunden (ms) besteht. Abfrageraten wie diese werden häufig beobachtet:
- 125 Hz (sendet alle 8 ms ein Update)
- 500 Hz (sendet alle 2 ms ein Update)
- 1000 Hz (sendet alle 1 ms ein Update). Neuere Gaming-Mäuse bieten möglicherweise sogar noch höhere Raten, z. B. 2000 Hz (0,5 ms), 4000 Hz (0,25 ms) oder sogar 8000 Hz (0,125 ms).
Wie Mäuse Daten mit der Abfragerate melden
Ihre Maus sendet Informationen – z. B. wie weit Sie sie bewegt haben (basierend auf DPI und physischer Bewegung) und welche Tasten Sie gedrückt haben – in kleinen Datenpaketen über die USB-Verbindung an den Computer. Eine höhere Abfragerate bedeutet, dass diese Datenpakete häufiger gesendet werden. Diese schnellere Aktualisierungsgeschwindigkeit kann die Leistung Ihrer Maus spürbar verbessern.
Wie sich die Abfragerate auf Reaktionsfähigkeit und Laufruhe auswirkt
Die Abfragerate beeinflusst einige wichtige Aspekte des Mausgefühls:
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Reaktionsschnelligkeit: Eine höhere Abfragerate verringert die Verzögerung zwischen der Mausbewegung und der sichtbaren Bewegung auf dem Bildschirm. Dadurch fühlt sich die Maus direkter und direkter an. Beispielsweise fühlt sich der Wechsel von 125 Hz (8 ms Verzögerung) auf 1000 Hz (1 ms Verzögerung) in der Regel deutlich reaktionsschneller an.
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Laufruhe: Häufigere Aktualisierungen können die Cursorbewegung auf Ihrem Bildschirm flüssiger erscheinen lassen. Dies gilt insbesondere bei Monitoren mit hoher Bildwiederholfrequenz (z. B. 144 Hz oder 240 Hz), da der Monitor tatsächlich mehr der von der Maus gemeldeten Zwischenpositionen anzeigen kann.
- Datendetails: Durch das Senden von mehr Datenpunkten pro Sekunde erhält Ihr Spiel durch eine höhere Abfragerate ein vollständigeres Bild Ihrer Eingaben. Dadurch kann das Spiel Ihre Bewegungen genauer verstehen, was besonders bei schnellen oder komplizierten Aktionen hilfreich ist.

Ändert die Abfragerate Ihre DPI-Einstellung?
Die kurze Antwort lautet nein, aber die Art und Weise, wie sie zusammenarbeiten, ist wichtig, um die beste Leistung zu erzielen.
Die Abfragerate ändert die DPI nicht direkt
Wenn Sie Ihre Maus auf 800 DPI einstellen, bleibt sie bei 800 DPI, unabhängig davon, ob Ihre Abfragerate 125 Hz oder 8000 Hz beträgt. Dies sind zwei separate Einstellungen, die Sie unabhängig voneinander anpassen können, normalerweise über die Software Ihrer Maus. DPI gibt die Empfindlichkeit des Sensors an, und die Abfragerate gibt an, wie oft die Informationen des Sensors gesendet werden.
Wie sich die Abfragerate indirekt auf die DPI-Leistung auswirkt
Die Abfragerate hat zwar keinen Einfluss auf die tatsächliche DPI- Zahl, beeinflusst aber die Leistung der gewählten DPI-Einstellung erheblich. Denn die Abfragerate bestimmt, wie Ihre Maus Bewegungsdaten an Ihren Computer übermittelt.
Eine höhere Abfragerate bedeutet, dass Ihre Maus häufiger Updates an den Computer sendet. Dies führt zu einigen wichtigen Verbesserungen bei der Umsetzung Ihrer DPI-Einstellung in die Bildschirmaktion:
- Flüssigere Bewegungen: Häufigere Aktualisierungen bedeuten, dass der Cursorpfad auf dem Bildschirm in mehr Schritten gezeichnet werden kann, wodurch Bewegungen flüssiger aussehen und sich flüssiger anfühlen, insbesondere bei schnellen Aktionen.
- Schnellere Reaktion: Durch mehr Aktualisierungen pro Sekunde wird die Zeit zwischen Ihrer physischen Bewegung und der Reaktion auf dem Bildschirm (Latenz) reduziert. Dadurch reagiert die Maus schneller.
- Bessere Datendetails: Insbesondere bei hohen DPI-Einstellungen oder sehr schnellen Mausbewegungen sorgt eine höhere Abfragerate dafür, dass alle Bewegungsinformationen verlustfrei und ohne Aussetzer an den Computer gesendet werden. Dies führt zu einer präziseren Darstellung Ihrer Handbewegungen.
Kurz gesagt: Eine geeignete Abfragerate hilft Ihrem Computer dabei, basierend auf der DPI-Einstellung ein klareres und aktuelleres Bild davon zu erhalten, was Ihre Maus tut.
Wie eine höhere Abfragerate die Präzision Ihres DPI verbessert
Da die Abfragerate indirekt die DPI beeinflusst, kann eine höhere Abfragerate die von Ihnen gewählte DPI-Einstellung präziser und zuverlässiger machen. Sie trägt dazu bei, dass Ihre Maus bei der gewählten DPI die bestmögliche Leistung erbringt.
Konsistenteres Zielen mit flüssigerem Tracking
Die flüssigere Cursorbewegung, die Sie durch eine höhere Abfragerate erzielen, sieht nicht nur gut aus, sondern unterstützt auch Ihr Zielen. Wenn der Cursor flüssiger läuft, können Sie bewegliche Ziele leichter verfolgen und gleichmäßige Anpassungen vornehmen, was zu einem konsistenteren Zielen führt.
Feinere Kontrolle über kleine Anpassungen
Präzises Zielen erfordert oft winzige, vorsichtige Mausbewegungen. Da eine höhere Abfragerate häufiger Positionsaktualisierungen sendet, erhält Ihr Computer mehr Informationen über diese kleinen Anpassungen. Dadurch fühlen sich diese leichten Bewegungen direkter an und werden präziser registriert, was Ihnen eine präzisere Kontrolle ermöglicht, wenn Sie sie am meisten brauchen.
Zuverlässigere schnelle Bewegungen (Flick Shots)
In vielen Spielen sind schnelle, ausladende Bewegungen (oft „Flick Shots“ genannt) unerlässlich. Die verbesserte Datengenauigkeit durch eine höhere Abfragerate stellt sicher, dass der gesamte Weg dieser schnellen Bewegungen vom Computer präziser erfasst wird. Dies verringert die Wahrscheinlichkeit, dass der Cursor „springt“ oder die beabsichtigte schnelle Bewegung nicht korrekt wiedergibt, und macht diese wichtigen Aktionen zuverlässiger.
Praktische Dinge, die Sie über die Abfragerate wissen sollten
Obwohl höhere Abfrageraten im Allgemeinen besser klingen, gibt es ein paar praktische Dinge zu beachten.
Abnehmende Renditen bei sehr hohen Abfrageraten
Die Verbesserung, die Sie durch die Erhöhung der Abfragerate spüren, ist nicht bei jedem Schritt gleich.
- 125 Hz vs. 1000 Hz: Die meisten Leute werden einen großen Unterschied in der Laufruhe und Reaktionsfähigkeit bemerken, wenn sie von einer älteren Rate wie 125 Hz auf die üblichen 1000 Hz wechseln. Die Verzögerung sinkt von 8 ms auf 1 ms, was normalerweise ziemlich deutlich ist.
- 1000 Hz vs. 4000 Hz/8000 Hz: Die Vorteile einer Frequenz von über 1000 Hz auf sehr hohe Werte wie 4000 Hz oder 8000 Hz sind für viele Menschen deutlich weniger spürbar. Diese höheren Werte reduzieren zwar technisch gesehen die Verzögerung (von 1 ms auf 0,25 ms oder 0,125 ms), aber ob dies einen echten Vorteil in Spielen bietet, ist umstritten und von Person zu Person unterschiedlich. Diese extrem hohen Werte sind oft für Spitzenspieler oder Spieler mit sehr schnellen Monitoren (240 Hz oder höher) interessanter, die möglicherweise empfindlicher auf kleine Verbesserungen der Laufruhe reagieren.
CPU-Auslastung und Abfragerate
Es ist eine Tatsache, dass höhere Abfrageraten den Prozessor ( CPU ) Ihres Computers etwas mehr Arbeit leisten lassen. Jedes Mal, wenn die Maus einen Bericht sendet, muss die CPU diesen verarbeiten. Das Senden von 4000 oder 8000 Berichten pro Sekunde verbraucht natürlich mehr CPU-Leistung als das Senden von 1000. Auf neuen, leistungsstarken Computern ist diese zusätzliche Belastung oft gering und stellt kein Problem dar. Auf älteren oder weniger leistungsstarken Systemen kann eine sehr hohe Abfragerate jedoch die Leistung möglicherweise etwas verlangsamen, insbesondere wenn Sie ein Spiel spielen, das bereits viel CPU-Leistung verbraucht. Es ist eine gute Idee, die Leistung Ihres Systems im Auge zu behalten, wenn Sie sich für diese ultrahohen Raten entscheiden.
Spielekompatibilität mit hohen Abfrageraten
Nicht alle Spiele sind für extrem hohe Abfrageraten ausgelegt. Die meisten modernen Spiele kommen mit 1000 Hz problemlos zurecht, die Unterstützung für 4000 Hz oder 8000 Hz kann jedoch variieren. Bei einigen älteren oder nicht optimal optimierten Spielen können sogar Probleme wie ruckelnde Eingaben oder Leistungseinbrüche auftreten, wenn sie zu viele Updates in zu kurzer Zeit erhalten. Es ist ratsam, diese Einstellungen in jedem Spiel zu testen.
Abfragerate und Bildwiederholrate Ihres Monitors
Die visuelle Flüssigkeit, die Sie durch eine hohe Abfragerate erhalten, wird am besten sichtbar, wenn Sie auch einen Monitor mit hoher Bildwiederholrate haben. Wenn Ihr Monitor 60 Mal pro Sekunde (60 Hz) aktualisiert wird, kann er nur alle 16,67 ms ein neues Bild anzeigen. Eine 1000-Hz-Maus (1 ms Aktualisierung) fühlt sich auf einem 60-Hz-Bildschirm aufgrund der geringeren Eingangsverzögerung immer noch reaktionsschneller an als eine 125-Hz-Maus (8 ms Aktualisierung). Sie werden jedoch nicht so viel von der zusätzlichen Flüssigkeit sehen, da der Monitor all diese schnellen Zwischenaktualisierungen nicht anzeigen kann. Auf einem 240-Hz-Monitor (der alle 4,17 ms aktualisiert) können Sie mehr einzelne Aktualisierungen einer Maus mit 1000 Hz (oder höher) Abfragerate sehen, wodurch die Cursorbewegung deutlich flüssiger aussieht.

Koordinieren Sie Ihre Mauseinstellungen!
DPI und Abfragerate sind separate Mauseinstellungen : DPI bestimmt die Sensorempfindlichkeit, während die Abfragerate die Häufigkeit der Bewegungsdatenübermittlung bestimmt. Obwohl sie unterschiedlich sind, arbeiten sie eng zusammen, um Ihre Präzision zu verbessern. Eine höhere Abfragerate ermöglicht Ihrem gewählten DPI eine optimale Leistung, indem sie eine reibungslose und reaktionsschnelle Datenübermittlung gewährleistet. Die richtige Anpassung beider Einstellungen an Ihre Vorlieben und Ihre Ausrüstung kann Ihre Kontrolle und Ihr gesamtes Spielerlebnis deutlich verbessern.